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Test: Haushalt und Technik |
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Im Vergleich: Ein Klassiker, der Rowenta E 5214, gegen einen Newcomer:
Der Kenwood electronic TT 750.
Über
Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten, über
solide Verarbeitung und absolute Zuverlässigkeit schon gar
nicht. Seit über 30 Jahren ist der Rowenta E 5214 der absolute
Verkaufsrenner auf dem Toastermarkt. Schon viele Hersteller haben
sich an ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausgebissen,
denn seitdem der „Blechesel“, wie der Rowenta auch im
Volksmund genannt wird, herauskam, hatte er Konkurrenz, allerdings
keine besonders ernstzunehmende: Der X 234786/17 von Daihatsu wurde
1984 zur traurigen Legende, als er einem Vergleich mit dem E 5214
standhalten sollte. Das Ergebnis war verheerend: Der Daihatsu warf an
laufendem Meter verkohlte, steinharte Toastscheiben aus, beim
gefürchteten Nutellatest gab er schließlich ganz den Geist
auf. So erging es vielen, um nicht zu sagen allen Fabrikaten, die
gegen den Rowenta antraten.
Doch
nun setzt der amerikanische Konzern Kenwood zur Großoffensive
an. Ihr Name: TT 750. Abgesehen vom eleganten Schriftzug am Sockel
kommt der Kenwood betont schlicht daher, das Design wirkt erfrischend
jugendlich. Enttäuschend dagegen die Verarbeitung: Billiger
Kunststoff dominiert in der Verkleidung, bei Betätigung der
Auswurftaste klapperts überall. Aufgrund der modernen Toplader –
Technik ist der TT 750 sehr unübersichtlich, für Personen
unter 1,73m ist die sachgerechte Bedienung fast unmöglich. Auf
den ersten Blick wirkt der Kenwood mit seiner digitalen Technik und
den vielen LEDs sehr verlockend, doch der Schein trügt: Der
Auswurf des TT 750 ist entweder labberig wie ein Cellultis-Hintern
oder verkohlt wie ein Brikett. Dazwischen gibt es nichts, trotz
modernster Digital-Technik.
Zusammenfassend
muß gesagt werden, daß einmal mehr ein hochmoderner
Goliath am kleinen, jedoch immer noch feinen David gescheitert ist.
(F.+J.)
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